Teil-2

Die Chroniken der Hölle – 1. Forstsetzung

Als LUZIFER in sein Gefängnis gestoßen wurde, weinte er sieben Tränen, die sich daraufhin in diesem Teil des Multiversums verteilten … Die Hölle ist untergegangen. Der HÖLLENKAISER LUZIFER mit ihr (Band 951 Untergang). Nach und nach muss Professor Zamorra festzustellen, dass es nicht nur einige rangniedere Dämonen geschafft haben, auf der Erde zu überleben, sondern auch sechs Erzdämonen: Asmodis (959 Asmodis’ Hölle), Vassago (983 Schwingen des Verderbens), Zarkahr (959 ), Astaroth, Agares (983 Schwingen des Verderbens) und Stygia (959 Asmodis’ Hölle). Zeitgleich entsteht eine Art Todeszone auf der Erde: ein schwarzer Ölsee in Kolumbien. Dieser zieht lockend viele der auf der Erde verbliebenen Dämonen an. Als diese den See erreichen, wird ihnen die Lebensenergie entzogen. Sterbend erkennen sie dabei etwas Bekanntes (956 Die Todeszone). Das Team um Zamorra zündet sogar eine Atombombe in diesem See. Doch die Energie stärkt das Wesen darin sogar noch, als dass es vernichtet wird.
Asmodis leidet schwer an seiner Schuld (wie er glaubt), dass LUZIFER und die Hölle untergegangen sind. Er zieht sich, unter Duldung der Herrin vom See, nach Avalon zurück. Dort erinnert ihn der Bote des Wächters der Schicksalswaage daran, dass er noch immer Herr von Caermardhin ist. Er entdeckt den Ölsee und stellt fest, dass dies vielleicht ein Überbleibsel der Hölle sein könnte. Doch er kommt an den See nicht heran. Das, so sagt ihm der Bote, könnte er allerdings durch den Dunklen Apfel schaffen. Er müsse ihn nur suchen. Voller neu erwachtem Tatendrang versucht Asmodis das Geheimnis des Ölsees zu ergründen und erfährt nebenbei, dass auch Stygia und Zarkahr den Untergang der Hölle überlebt haben. Später findet er heraus (970 In Asmodis Schuld), dass Avalon der Dunkle Apfel sein könnte, den er für den Eintritt zum Ölsee benötigt.
Asmodis folgt einer bösen Seele um zu schauen, wo sie nach dem Ende der Hölle landet und ist völlig überrascht, dass die Seele in Avalon ankommt (980 Der Fluch des Dunklen Apfels). Die Seele taucht plötzlich mitten im Dunklen Apfel von Avalon auf. Auch die Herrin vom See (zum ersten Mal taucht Lilith auf) ist überrascht und schmeißt sie wieder raus. Dadurch erfährt auch Zamorra davon, der wiederum der zurückgekehrten Seele in den menschlichen Körper folgt und so an ihren Erinnerungen teilnimmt (980 Der Fluch des Dunklen Apfels). Weiterhin mischt sich der Wächter der Schicksalswaage persönlich ein (980 Der Fluch des Dunklen Apfels – der in Wirklichkeit nicht er selbst sondern LUZIFER ist). Zamorra, Nicole und Asmodis erscheinen vor dem Dunklen Apfel, doch Lilith drückt sie wieder hinaus. Dabei erfährt Asmodis, dass sie seine und Merlins Mutter ist. Außerdem stellt er fest, dass Avalon aus zwei Ebenen besteht. Die erste Ebene ist das grüne Avalon, die Feeninsel und die dunkle Ebene darunter ist die Ebene der Ewigen Schreie (LUZIFERs erster Versuch, die Ur-Hölle sozusagen), auf der sich der Dunkle Apfel befindet, der zugleich das Herz Avalons und das Machtzentrum der Herrin vom See ist. Beide Ebenen sind durch den Schlund (dort befinden sich die Leichen derer, die es nicht durch den Schlund geschafft haben) verbunden. Wer durch den Schlund darf, bestimmt allein die Herrin vom See. Wer durch darf, muss von den Priesterinnen in einem Ritual darauf vorbereitet werden.
Weil LUZIFERs Träne, als die sich der Dunkle Apfel entpuppt hat, für Asmodis zu stark ist, holt er sich eine andere Träne vom Planeten der Sandformer (984 Tränenwelt an Abgrund). Er bemerkt, dass man Träne und Welt nicht ohne die Vernichtung der Welt trennen kann. Die Träne ist immer das Herz der Welt. Deshalb ist auch der Planet Karenja zerstört worden, nachdem Asmodis den Tränen-Splitter entfernt hat (993 Flucht ins Nichts ).
Onda, die Oberpriesterin der Herrin vom See, bemerkt seit Äonen mal wieder, dass ihre Chefin nicht wirklich gütig ist. Onda soll Zamorra und Nicole, die wieder auf Avalon verweilen, töten. Onda weigert sich und beginnt, zusammen mit den Fabelwesen, gen Heiligtum zu marschieren. Auch Sara Moon wird auf die Ereignisse in Avalon aufmerksam (990 Die Rebellin von Avalon). Sie erkennen, dass der Dunkle Apfel tatsächlich eine Träne LUZIFERs ist. Dann kommt die Herrin vom See. Nach einem kurzen Wortgefecht können Zamorra, Nicole und Sara aus eigener Kraft Avalon verlassen, während die unsterbliche Onda durch die Urdämonen (wie von ihr gewünscht) endlich von ihrem Dasein, allerdings schmerzvoll, erlöst wird. Neue Oberpriesterin wird Valantia (990 Die Rebellin von Avalon). Da Sara Moons Schwester Eva auf Avalon nicht mehr sicher scheint, will sie Sara Moon von dort wegholen. Das Gelingt ihr etwas später auch, allerdings wird sie zur unerwünschten Person auf Avalon (993 Flucht in Nichts).
Durch Merlins Tod (900 Der Magier) erwacht nun in dessen Töchtern Sara Moon und Eva – wie auch in Asmodis’ Sohn Robert Tendyke – sein Erbe der Alten Kraft. Asmodis lehrt Sara Moon, wie sie damit umzugehen hat (999 Chaos in El Paso). Im Grunde missbraucht er sie aber für einen Probelauf. Er will wissen, ob er sich und eine weitere Person, die gleichzeitig die Alte Kraft einsetzt, koordinieren und kontrollieren kann. Was ihm gelingt. Nun kann er bald seinen Plan mit Robert Tendyke durchziehen … Derweil vernichten Zamorra und Artimus van Zant einen von LUZIFERs Tränensplittern und müssen frustriert feststellen, dass der HÖLLENKAISER wohl doch nicht so tot ist, wie sie alle dachten (999 Chaos in El Paso). Auch LUZIFER ist total frustriert, denn damit konnten alle seine Pläne, die endgültige Freiheit wiederzuerlangen, zunichtegemacht werden. Also rief er seinen treuesten Diener Asmodis zu sich (1000 Luzifers Plan), der jedoch längst schon wusste, dass LUZIFER existierte, da er mit der Träne vom Planeten der Sandformer den Übergang zum Ölsee in Kolumbien geschafft hatte (984 /1000 Luzifers Plan).
Hier erfährt Asmodis, dass nicht der Wächter der Schicksalswaage ihn auf den Dunklen Apfel aufmerksam gemacht hatte, sondern, dass der Bote eine Bote LUZIFERs gewesen war. LUZIFER selbst ist einerseits zu schwach, um persönlich nach Avalon zu wechseln. Zum anderen will er nicht die verderbte Sechsheit auf sich aufmerksam machen. Deswegen muss Asmodis wieder ran. Asmodis fasst sich ein Herz und fragt LUZIFER, wie er dem Fluch denn nun doch entkommen konnte. Und LUZIFER berichtet ihm von seinem Plan.
Normalerweise erneuerte sich LUZIFER in JABOTH vor seinem Gefängnis. Dieses implodierte dann und entstand neu und sog den erneuerten LUZIFER wieder hinein. LUZIFER zeigte diese Bilder Asmodis, bei denen der Erzdämon Vassago JABOTH war und somit alle Erinnerungen LUZIFERs ebenfalls fortan in sich trug. Bei der anstehenden Erneuerung wollte LUZIFER allerdings alles auf eine Karte setzen. Er wollte diesem Gefängnis endlich entfliehen oder mit ihm untergehen. Durch die Experimente mit der Toten Zeit hatte er sich verdreifacht. Es hausten drei Bewusstseins in einem Körper. LUZIFER bildete unfreiwillig die Höllische Dreieinigkeit. Jetzt galt es zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Alles musste bei dieser Erneuerung präzise stimmen. Und es stimmte, wenn auch immer sehr knapp. LUZIFER schwankte ständig zwischen Todesangst und Triumph. Zu guter Letzt hatte er es als Einziger geschafft, sich in JABOTH zu erneuern, als, von LUZIFER manipuliert, Zamorra JABOTH wie gewünscht köpfte. Nun schloss sich das Gefängnis um seine beiden brüderlichen Bewusstseins und vernichtete sie. Der Fluch war gebrochen, seiner Brüder ausgelöscht. LUZIFER war nach so vielen Äonen endlich wieder frei! Doch JABOTH und damit LUZIFER starb, wurde in Myriaden von Stücke zerrissen und wirbelte durch das Magische Universum. Doch eine seiner Tränen, die sogenannte Schwarze Gruft, durch die Asmodis, Zamorra und Nicole wieder auf die Erde gelangten, war in der Nähe und diese konnte er in sich aufnehmen und Kraft tanken. Da die Schwarze Gruft mit der Erde in Verbindung stand und sich in Kolumbien eine weitere halbe Träne befand, wurde LUZIFER dorthin gezogen.
Zugleich erfährt Asmodis von LUZIFER auch noch seine eigene Geschichte und die seines Bruders Merlin (1001 Tod auf Avalon). Ihre Geschichte begann, als LUZIFR die Tote Zeit entließ, um sein Gefängnis in der Tiefe umzuformen und damit eine unglaubliche Katastrophe im Multiversum auslöste. Dass die EWIGEN ehemalige Menschen waren, die die Erde frühzeitig verlassen hatten, versetzte Asmodis in Staunen, dass aber die von LUZIFER eingesetzte Tote Zeit, die durch das Multiversum waberte, fünfzig Ewige zu MÄCHTIGEN umgewandelt hatte, noch mehr. Einer dieser MÄCHTIGEN begehrte eine Ewige, die später ERHABENE wurde und zeugte mit ihr ein Kind: die Zeitlose, Merlins Gefährtin und Sara Moons Mutter. In der Hölle gestaltete die Tote Zeit ebenfalls vieles um. Doch auch auf der Erde wirkte sie verändernd. Ein Teil der Menschen verwandelte sich … in Affen. Somit stammen die Affen vom Menschen ab. Und mittendrin verführte eine mächtige Dämonin die Menschheit. Asmodis erkannte in ihr die Herrin vom See und damit seine Mutter! Doch diese Dämonin war nicht irgendwer. Lilith war der erste weibliche Dämon, den LUZIFER einst aus seinen Alpträumen erschuf und eines der mächtigsten Höllenwesen überhaupt, bösartig, gemein, raffiniert, hinterhältig, ständig auf Seelenfang und unglaublich stark, sein absoluter Liebling, den er nach seiner Lieblingsschwester im Kollektiv benannt hatte. Nachdem sich die Tote Zeit immer mehr ausbreitete und die Dinge veränderte und damit die Gefahr erhöhte, dass die verhasste Sechsheit darauf aufmerksam wurde, rief er Lilith sofort zu sich. Vorher war sie von Anbeginn der Schwefelklüfte bis zu diesem Zeitpunkt seine einzige Ministerpräsidentin gewesen. LUZIFER konnte Lilith gerade noch im rechten Moment zu sich rufen, als die Hölle auch schon komplett umgewandelt wurde. Jetzt war Lucifuge Rofocale der Ministerpräsident der Hölle. Eine Lilith hatte es nie gegeben.
Lilith bekam unterdessen einen Auftrag vom HÖLLENKAISER. Da er nicht wusste, wie der Kampf mit der verderbten Sechsheit ausgehen würde, ließ er ein wenig seiner Lebenskraft in Lilith fließen. Sie sollte diese Kraft aus dem magischen Begrenzungsfeld, dass die Sechsheit zur Eindämmung und Neutralisation der Toten Zeit erschaffen hatte, heraus an einen sicheren Ort bringen und dort über sie wachen. Bei Bedarf würde sich LUZIFER in ihr erneuern können. So sicherte Lilith sein Überleben. Lilith nahm ein paar Hexen, inklusive der Anführerin Onda, von der Erde und ein paar Urdämonen von der Ebene der Ewigen Schreie mit. Dank LUZIFERs Kraft erschuf sie eine Sphäre, die einen Teil der unmittelbaren Höllenstruktur von der Hölle trennte und führte sie durch den Weltraum direkt zu einer Träne LUZIFERs, die die Form eines dunklen Apfels besaß und diesen in sich aufnahm. LUZIFERs Plan war, einen Rest Toter Zeit außerhalb des Dämpfungsfeldes weiter wirken zu lassen. Er stattete Lilith damit aus. Ihr Auftrag lautete, seine Lebenskraft Zwischen die Zeiten zu bringen, sie dort an sein Gefängnis heranzuschaffen und es so doch noch umzuformen und zu öffnen. Die Dimension Zwischen den Zeiten war unglaublich schwierig zu erreichen. Und hätte nicht eine seiner Tränen die Grenze dorthin schon teilweise aufgebrochen, wäre dieser Plan von vorneherein zum Scheitern verurteilt gewesen. Ohne die Träne hätte Lilith es niemals schaffen können.
Lilith schaffte es, bei aller Anstrengung, jedoch nicht, die Träne an LUZIFERs Gefängnis heranzusteuern. Die Tote Zeit bildete durch die vorhandene Schöpferkraft mit der Zeit um den Dunklen Apfel eine eigene Welt mit eigenen Wesen aus: Avalon. Als sich Avalon aus der Schöpferkraft formte, bemerkte Lilith, dass sie einen gewissen Einfluss darauf hatte und so schuf sie um die Träne, die sie längst verlassen hatte, ein Stück Land, das der Ebene der Ewigen Schreie aufs Haar glich, ein Stück Heimat für sie und die Urdämonen. Aber LUZIFERs Kraft, die sie einst in sich trug, wurde durch die Schöpfung von Avalon aufgezehrt. Aber auch Lilith selbst war von den Umwälzungen betroffen. Durch LUZIFERs Schöpferkraft gebar sie zwei Wesen, die nicht LUZIFERs Alpträumen entsprungen waren: Merlin und Asmodis. Eines Tages verriet ihnen Lilith, dass sie die Kinder LUZIFERs seien. Die beiden Brüder fühlten sich reif für die Hölle und wechselten, obwohl das Lilith nicht geglaubt hatte, in die Schwefelklüfte. Dort begegneten sie endlich ihrem Vater: LUZIFER. Er förderte sie und erfreute sich an ihren Kräften. Asmodis und Merlin waren nicht nur mit der Kraft der Urhölle ausgestattet, sondern eben auch mit LUZIFERS Schöpferkraft. Das machte sie allerdings so mächtig, dass LUZIFER Angst bekam, die verderbte Sechsheit könne auf sie aufmerksam werden und seinen Plan mit Lilith und Avalon vereiteln. Aus diesem Grund polte LUZIFER Merlins Kraft um, dass beide Brüder sie nicht mehr gemeinsam einsetzen konnten, sondern sich auch noch gegenseitig schwächten. Dann nahm er ihnen die Erinnerung und gab ihnen ein, dass sie in der Hölle geboren worden waren. Abschließend suggerierte er Merlin, dass er auf die Seite des Guten wechseln wollte. So wurde Merlin, da die Schöpfermagie neutral war, zum Diener des Wächters der Schicksalswaage.
LUZIFER beauftragte also Asmodis, ihm seine Tränen und Tränensplitter zu besorgen, die er einst bei seinem Sturz in die Tiefe geweint hatte. LUZIFER machte Asmodis noch einmal klar, dass er entweder alle sechs Tränen oder, was viel besser wäre, die Träne von Avalon benötigt, um wieder vollends zu erstarken. So brach Asmodis unter Vorgaukelung falscher Gründe mit Zamorra und Tendyke nach Avalon auf. Er suggerierte ihnen, dass der Wächter der Schicksalswaage gegen sie arbeiten würde, indem er alle Tränen und Tränensplitter sammle, um so ein neues Gegengewicht zum Guten zu schaffen. Und da er auch Avalon einsacken würde, wäre Asmodis dagegen und versuchte nun seinerseits die Tränen zu sammeln. Robert Tendyke, der nach einem gewaltsamen Tod stets über Avalon lebendig wieder auf die Erde zurückkehrte, würde so seiner Rückkehr ins Leben beraubt. Außerdem ist mit dem Untergang der Hölle auch der ursprüngliche Zweck des Wächters der Schicksalswaage verloren gegangen, denn es gibt das Böse nicht mehr. Asmodis war in dieser Zeit der agierende. Er ließ Zamorra und Co. nicht die geringste Zeit zum Nachdenken. So konnten sie immer nur reagieren.
Während sie nach Avalon wechseln, spürt auch die Herrin vom See, dass LUZIFER noch lebt und nach dem Dunklen Apfel tastet. Das wiederum schlägt sich in Wetterkapriolen nieder, die Teile Avalons heimsuchen. Asmodis, der Tendyke kurzerhand entführt, landet mit ihm vor dem Dunklen Apfel. Er wollte nun die doppelte Macht der Alten Kraft einsetzen, um die Träne für LUZIFER zu bergen. Als Tendyke dämmerte, dass ihn Asmodis nur benutzte, kam es zum kurzen aber heftigen Gefecht zwischen beiden. Asmodis stieß seinen Sohn von sich, der rückwärts in einen Felsennadel fiel. Robert Tendyke, der Sohn des Teufels, starb auf Avalon. Das hatte Asmodis nicht gewollt, zumal er nun auch die Träne nicht mehr bergen konnte. Sofort bestellte ihn LUZIFER zum Rapport.
Es entstehen schwarzmagische Zonen, sogenannte Black Spotts, auf der Erde. Zentren, in denen das Böse herrscht. Zum Beispiel in Paris, Lyon, Roanoke Island und New York, wo Stygia sich zur Königin aufgeschwungen hat, sowie Kalkutta, Rom, Novosibirsk, Hameln, Bielefeld, Schottland, Sidney und Phoenix (1002 Herrscher der Ruinenstadt - 1004 Sterbende Welt). Sie scheinen zu entstehen, um die Kräfte in diesem Teil des Multiversums wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Durch den Untergang der Hölle war ein riesiges Ungleichgewicht entstanden, das nicht einmal der überlebende HÖLLENKAISER wettmachen konnte. Die Kräfte des Guten waren auf der Erde noch immer viel zu stark. Da es Asmodis nicht geschafft hatte, die Avalon-Träne zu LUZIFER zu bringen, wollte dieser sich die Kräfte, die er benötigte, nun anderweitig beschaffen. Er schickte Asmodis los, so viele Black Spots zu aktivieren, zu stärken und zu vergrößern, bis irgendwann die ganze Erde davon überzogen war. Weil LUZIFER nicht genug Kraft bekam, um die Hölle, wie er sie kannte, im Magischen Universum neu entstehen zu lassen, wollte er mangels Alternativen auf die Erde ausweichen und sie dort errichten (1005 Drachentöter): Mit der Kraft, die er durch die vereinten Black Spots gewinnen würde. Um das zu verhindern, kommt Zamorra auf die Idee, dass, wenn die Träne schon nicht zu LUZIFER kommt, LUZIFER eben zur Träne nach Avalon kommen müsste.
Asmodis hat Wut auf die Menschen, da sie LUZIFER noch immer bevorzugt. Deswegen will er die Hölle auf Erden erreichten und sich als Ministerpräsident die Erde untertan machen. Er will die Menschen knechten und zu Sklaven machen. Denn dann, wenn die ganze Erde mit Black Spots überzogen ist und einen ungeheuren schwarzmagischen Machtfaktor darstellt, würde er diese Kräfte mit einem Schlag in Caermardhin konzentrieren und sie LUZIFER zuspiegeln. Mit dieser Kraft, die er durch Caermardhin noch verstärken würde, würde LUZIFER dann in der Lage sein, die Hölle wieder neu entstehen zu lassen, da er ja an die Avalon-Träne nicht herankommen konnte.
Zu guter Letzt wird, Dank des dunklen Herzens, auch das Château zu einem Black Spott. Zamorra und Nicole wechseln ins Asyl auf Tendykes Home. Unterdessen hat die Herrin vom See sämtliche Übergänge zwischen Erde und Avalon gesperrt. Auch sie will keine Hölle auf Avalon. Unterdessen unterbreitet Zamorra Asmodis das Angebot, ihm dabei zu helfen, LUZIFER nach Avalon zu bringen. Sie würden mit ihm gegen die Herrin vom See kämpfen. Als Asmodis fragt, wie sie das denn bewerkstelligen wollten, taucht Rhett auf und sagte es ihnen (1006 Das Schwert von Babylon). Nur durch das Schwert von Babylon (d.i. New York), Ryffnoryl, dass das gesamte Blut des Unsterblichen, der zuletzt von der Quelle des Lebens unsterblich gemacht wurde, ziehen muss, konnte LUZIFER von der Erde nach Avalon gebracht werden. Alle schlucken, denn der letzte Auserwählte war – Zamorra. Mithilfe des Drachenschwerts Ryffnoryl konnte LUZIFER möglicherweise die gesperrten Paraspuren nach Avalon öffnen und dorthin gelangen; vorausgesetzt, es bekam das Blut des Letzten zu fressen, den die Quelle des Lebens unsterblich gemacht hatte. Zamorras Blut! Und der Meister des Übersinnlichen will sich opfern!
Zamorra verhandelt über Asmodis mit LUZIFER. Er ringt ihm das Versprechen ab, wenn er sich für den Übergang töten lassen würde, dass LUZIFER von Avalon aus nicht nur die Erde künftig in Ruhe lassen wird, sondern Asmodis auch noch befielt, alle Black Spotts auf der Erde wieder rückgängig zu machen. Trotz heftiger Gegenwehr von Asmodis, sichert ihm LUZIFER das zu. Asmodis hatte gehofft, dass durch die Kraft der Black Spotts LUZIFER nach Avalon gelangen könnte.
Als LUZIFER dann mit Ryffnoryl Zamorra köpfen wollte, scherte Richard Devaine aus und drückte die ebenfalls unsterbliche Uschi Peters in das herabsausende Schwert. Zwar bildete sich die Brücke nach Avalon, doch LUZIFER spürte, dass es sich falsch anfühlte, dass die Kraft nicht stark genug war. So schrie er, dass die Abmachungen nichtig wären und nun die Hölle auf Erden weiterexistieren würde. Dann wurde er von den Energien nach Avalon gezogen. Zamorra war wütend auf Devaine. Doch er konnte seinen Plan nicht an Devaine verraten, da dieser keine Mentalsperre besaß. Der Plan sah vor, dass Zamorra sich von LUZIFER tatsächlich töten lassen wollte. Taran hatte sich bereit erklärt, mit Merlins Stern seine Seele einzufangen und im Amulett zu behalten. In dem Moment, in dem Ryffnoryl die Paraspuren geöffnet hätte, wäre Gryf mit seinem toten Körper und Nicole samt dem Amulett nach Avalon gesprungen. Bei den Priesterinnen wäre er dann wiederbelebt worden. LUZIFER wäre von der Erde weg gewesen und hätte zudem seine Versprechungen einhalten müssen. Sie hätten auf ganzer Linie gewonnen gehabt. Devaine verwies auf Uschis mumifizierten Körper und Zamorra schwieg. Doch noch war es nicht zu Ende.
Asmodis erschien und bestätigte, dass er die Black Spotts durch LUZIFERs Gnaden weiter vernetzen durfte und sich dann sogar zum Ministerpräsidenten der Erde aufschwingen dufte. Er war endlich am Ziel all seiner Pläne! Und für Zamorra und Co. war kein Platz mehr in dieser neuen Welt. Julian Peters, der Träumer, der nicht nur Robert Tendyke, seinen Vater, sondern nun auch Uschi Peters, seine Mutter, verloren hatte, fühlte sich durch die Worte seines Opas so in Rage versetzt, dass er kurzerhand die Erde in der Zeit (um viele Monate) vor die Black Spotts zurückträumte. Niemand in der Welt hatte das mitbekommen. Niemand wusste von der Hölle auf Erden. Nur diejenigen, die direkt bei LUZIFERs Abgang nach Avalon zugegen gewesen waren, wie natürlich auch der in Allem geschlagene Asmodis. LUZIFER selbst blieb jedoch auf Avalon, wie Uschi Peters leider ebenfalls nicht zurückgekommen war. Julian selbst hatte sich, wie es schien, übernommen und ruhte fortan in einem Zimmer im Château Montagne. Doch jemand anderes lebte wieder: Robert Tendyke. Und er befand sich nun … in der Hölle (1007 Der Opfergang).
Die HÖLLE war neu ersonnen und geträumt. Im Gegensatz zum ersten Mal ließ LUZIFER der Entwicklung der Schwefelklüfte aber nur wenige Freiheiten. Er begann sie nach Gutdünken zu formen – und sah danach, dass nicht alles gut war im Sinne des Bösen. In seinem Sinne … Darum entfernte LUZIFER aus dem Gewirk seiner Ideen all jene, die ihm nicht mehr gefielen oder unvollkommen schienen und irgendwann, morgen oder in Äonen, das Gesamte gefährden könnten. So verwarf er einzelne Wesen und ganze Völker. Doch nicht alle ließ er gleich dem Vergessen anheimfallen … Jede Kreation, die vielleicht noch zu gebrauchen sein mochte, legte er einstweilen nur ab in einer beiläufig erdachten Zwischenwelt, die er im Konstrukt seiner Gedanken mit einem X markierte. Ihren Bewohnern jedoch, die sich der potenziellen Flüchtigkeit dieser Welt nicht bewusst waren, prägte sich die Markierung als Name ein: Sie nannten ihre Heimat Yyx (1008 Die Brut). LUZIFER löschte sie alsbald wieder. Bevor es zu spät war und ein Brand entstand, der die ganze Hölle entzünden könnte wie eine zehrende Krankheit einen lebenden Organismus, strich er die Welt seiner verworfenen Schöpfungen aus seinen Gedanken, und mit ihr alles und als Erstes, was darauf kreuchte und fleuchte (1008).


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07.05.19