Teil-3

Die Chroniken der Hölle – 2. Forstsetzung

Warum wollte LUZIFER die Hölle eigentlich wieder neu entstehen lassen? Die Dämonen waren doch ohnehin nur Ausfluss seiner Alpträume, als er noch in seinem Gefängnis in der Tiefe weilen musste. LUZIFER war das großartigste Wesen, das es je gegeben hat und je geben wird. Was aber nützte ihm das, wenn niemand das erkennt und ihn deswegen bewundert? Deswegen hatte er damals die menschliche Rasse nach seinem Ebenbild geschaffen. Damit sie ihn bewundert und anbetet. Er hatte ihnen das Licht der Erkenntnis gegeben. Und wie hatten die Menschen es ihm gedankt? Sie hatten ihn verraten! Das verzieh er ihnen nie. Die Höllendämonen allerdings, haben ihn nie hintergangen. Sie hatten immer treu und loyal zu ihm gestanden und hatten ihn bewundert und angebetet, wie er es eigentlich von den Menschen erwartet hatte. Die Schwefelklüfte waren eine wunderbare Welt. Voller Leben und Sterben, voller Dynamik, Intrigen und Hass. Aus diesem Grund würde er diese Welt wiedererschaffen. Und auch neue Dämonen schöpfen. Denn diese sind die bessere Rasse. Sie würden ihn wieder so bewundern und anbeten, wie er es wollte. Die Menschen aber verstieß er endgültig aus seinem Licht. Doch wenn Zamorra ihm half, die Hölle neu zu schaffen, so mochten sie ihr armseliges Leben weiter leben und in dem Maße verkümmern, wie seine Dämonen das Multiversum neu eroberten (1007 Der Opfergang).
Jemand anderes lebte wieder: Robert Tendyke. Und er befand sich nun … in der Hölle (1007 Der Opfergang).
LUZIFERs Ankunft in Avalon. Lilith wehrt sich mit aller ihr zur Verfügung stehenden Macht dagegen, als LUZIFER auf Avalon eintrudelte. Lilith wollte den Dunklen Apfel, ihre Heimat, nie wieder hergeben. Auch ihrem Herrn nicht. Sie versperrte ihm einfach den Eingang in ihre Welt, doch LUZIFER war stärker. Er durchstieß die Barriere. LUZIFER, dem sie vor Äonen treu gedient hatte, brach durch! Spätestens jetzt wäre es an der Zeit gewesen, sich ihm erneut zu unterwerfen. Aber Lilith war zu lange Alleinherrscherin gewesen, um noch jemanden über sich dulden zu können. Lieber würde sie sich bis zum letzten Blutstropfen verteidigen – und untergehen. LUZIFER stellt sie zur Rede. Lilith verkündet stolz, dass sie nun den Untergang Avalons befürchtet und das würde sie nicht zulassen. Es kommt zum Kampf um den Dunklen Apfel. Gemeinsam mit Robert Tendyke, den Urdämonen und Priesterinnen versucht sie, LUZIFER zu vernichten. Aber der KAISER war stärker. Doch er vernichtete seine Gegner nicht, sondern verbannte sie auf die Oberfläche, während er selbst diese untere Ebene (und den Dunklen Apfel) bezog. Während Lilith das obere Ende des Schlundes verschloss, verschloss es LUZIFER am unteren durch die FLAMMENWAND.
Und dann begann LUZIFER die neue Hölle um Avalon herum zu erschaffen. Doch ein paar höllische Enklaven ließ er auch mitten in Avalon entstehen. Einen neuen Erzgegner für Lilith hielt er auch sogleich bereit: den Erzdämon Zaahr, der ein Bruder Lucifuge Rofocales hätte sein können. Lilith musste sich also ihren Platz in Avalon und der Hölle immer wieder neu erkämpfen. Dabei sollte ihr Robert Tendyke helfen, der mit jedem Tod auf Avalon seinem Dämon-Sein näher kam. Aus diesem Grund will ihn Lilith eintausend Mal sterben lassen, damit er ihr dann als vollwertiger Dämon zur Verfügung steht. Doch Robert konnte vorher aus der Hölle fliehen.
Und noch etwas wird schnell klar. Es gibt einen Seelenstau. Die Seelen, die ins Licht gehen, für die ändert sich nichts. Doch die Seelen, die eigentlich in die Hölle müssten, die können es nicht. So beginnen die überlebenden Dämonen, Seelenlager auf der Erde einzurichten, denn sie wissen NICHT, was mit ihrer Hölle und LUZIFER passiert ist. Sie sind völlig ahnungslos.
Die Dämonen müssen nun sehen wo sie bleiben. Stygia zum Beispiel, versucht Tendyke Industries zu übernehmen, was aber Monica Peters und Rett Riker verhindern (1009 Tödliche Besessenheit, 1014 Visionen der Angst, 1023 Das andere Leben, 1035 Gefährliche Verbündete, 1052 Feuer in El Paso).
Unterdessen findet Vassago heraus, warum er sich so mit LUZIFER verbunden fühlt (1016: Vassagos Schmerz). Durch den Untergang der Hölle brechen die alten Erinnerungen wieder auf. Vassago glaubt allerdings, dass er mit LUZIFER zusammen in die Hölle gestürzt wurde und sich deswegen an alles erinnern kann. Die Sehnsucht ins Licht zu gelangen, schien von LUZIFER selbst zu kommen. Deswegen hatte Vassago über all die Äonen dem Bösen wie auch dem Guten gedient, um irgendwann von diesen Schmerzen im Licht erlöst zu werden. Er weiß nicht, dass seine Erinnerungen von LUZIFER manipuliert wurden und er dieses Wissen besitzt, weil er JABOTH war und LUZIFER sich durch ihn erneuert hat. Durch einen Trick gelingt es Vassago, Zamorra und Nicole die richtigen Informationen zu entlocken. Nun wusste er, dass er JABOTH war und dass sich LUZIFER in ihm einst erneuert hatte. Er wollte LUZIFERs Statthalter auf Erden werden.
LUZIFER schickt derweil einen Impuls durchs Magische Universum: Ich bin!
Zamorra und Nicole schließen einen Tunnel nach Avalon / zur Hölle (1025 Am Ende des Tunnels). Asmodis schließt mit Dr. Andrej Schenglow einen Pakt, dass ihm Schenglow sehr viel Energie zur Verfügung stellen wird (1028 Boreas’ Gier). Dr. Schenglow ist der Gegenspieler zu den russischen Elementaren rund um die Baba Yaga. Derweil lässt ein Bote des Wächters der Schicksalswaage Asmodis ausrichten, dass dieser eine Verbindung zur Hölle herstellen soll. Wie, wäre sein Problem (1030 Reise in die Finsternis). Zamorra findet über Vassago heraus, dass Tendyke noch lebt (1038 Bündnis der Hölle). Durch die Energie der Elementare gelingt es Asmodis den Tunnel nach Avalon zu fokussieren (1039 Die Wasser des Baikal). Derweil sucht Robert Tendyke einen Weg aus der Hölle (1044 Tendykes Wut). Die Adern der Welt übernehmen Julians Traumsphäre (1050 Die Adern der Welt). Robert Tendyke kommt nicht von der Hölle runter (1054 Tag der Entscheidung). Eine Chimäre Avalons gelangt in den Tunnel von Asmodis und wird dort, auch durch Asmodis, zum Dämon. Sie nennt sich nun Der Bargor (1055 Der Bargor). Asmodis wird als Herr von Caermardhin vom Wächter der Schicksalswaage gefeuert. Sara Moon nimmt nun seinen Platz ein (1056 Saras Schicksalsprüfung). Robert Tendyke kehrt auf die Erde zurück (1057 Zwischen den Welten). Er ist nun halb Mensch und halb Dämon. Wie ein trockener Alkoholiker darf er jetzt seine Dämonenkräfte nicht mehr anwenden. Robert Tendyke erfährt von Uschis Tod. Außerdem sieht er seine zerstörte Firma TI. Auch Sara Moon muss nun an einer Verbindung nach Avalon basteln (1061 Schattenwelt). Vorher soll sie jedoch den bestehenden Tunnel nach Avalon zerstören, da die Energie der Elementare dafür nicht missbraucht werden darf. Die Seelensammler zeigen sich zum ersten Mal. Sara Moon, Koschtschej und Zamorra gelingt es, den Tunnel von Avalon abzukoppeln und die Energie der Elementare wieder sich selbst zuzuführen. Robert Tendyke rächt sich an Asmodis und schließt ihn in einem Energiekraftwerk ein. Der abgekoppelte Tunnel peitscht durch das Multiversum und durchdringt kurz den ORONTHOS. Von dort kann durch Zufall der getötete Erzdämon Belial auf die Erde entkommen (1064 Das sterbende Land).
Vassago will in der Hölle eine Seelenstadt sowie Seelentümpel und -Halden errichten. Die Seelen stationiert er vorläufig in Amaterasus Schrein. Das gefällt der Sonnengöttin nicht und sie bittet Nicole und Zamorra um Hilfe. Robert Tendyke will sich an Zammy & Co. rächen, weil er glaubt, dass seine ehemaligen Freunde an der Zerstörung von TI Schuld seien. Das war aber Stygia gewesen (1067 Teufelstango mit Vassago).
Der Erste Magier kann sich durch einen Langzeitplan aus dem ORONTHOS befreien, nimmt aber aus Versehen andere Dämonen-Bewusstseinssplitter mit sich. So wird aus dem ersten Magier der Super-Dämon LEGION (1068 Feuer und Asche). Zamorra lernt Michael, einen jungen Mann kennen, den auch Asmodis zu kennen scheint. Dabei gibt es auch die erste Schlacht mit dem Erzdämon Belial. In der Hölle greift der Erzdämon Zaahr nach dem Höllenthron. Doch auch der Bargor ist ihm auf den Fersen (1071 Spiel um den Höllenthron). Auch Stygia versucht Robert Tendyke auf ihre Seite zu ziehen, was ihr nicht gelingt. Sara Moon benötigt 10 Artefakte, um einen stabilen Übergang nach Avalon zu schaffen (1077 Gut und Böse). Das erste Artefakt ist der Harzer Blutstein (1078 Der Blutstein). Darum kämpfen Belial, Stygia, Asmodis, Zamorra und Michael. In der Hölle wird der Bargor als Zaahrs Berater eingestellt. Da Zaahr Ausfallerscheinungen hat, soll ihn der Bargor beerben. Melmoth II. hilft ihm dabei.
Das zweite Artefakt ist der Spiegel der Amaterasu. Gemeinsam mit Susannoo befreien Zamorra und Nicole Amaterasu aus Vassagos Klauen. Susannoo zerstört auch Vassagos Seelenstandt. Zamorra beschwört Vassago und fragt ihn was das alles soll. Vassago erwidert, dass nach dem Tod LUZIFERS ein Platz im Schöpferkollektiv freigeworden ist. Und da er auch mal JABOTH war … Mit dem Einfangen der bösen Seelen würde er Gutes tun und irgendwann im Licht stehen und LUZIFERS Platz einnehmen (1084 Sturm auf die Seelenstadt).
Zaahr vereint die Heere von fünf Erzdämonen um gegen Lilith zu ziehen. Michael hat Visionen, wie ihn DAS REINE auseinanderfetzt und in alle Winde zerstreut, so dass er sich über Äonen hinweg neu zusammensetzen muss. LEGION will Belial in seine Gewalt bringen, um zu erfahren, auf welchem Weg Belial dem ORONTHOS entkommen konnte. Michael opfert sich in diesem Kampf. Zurück bleibt der Schatten eines Engels. Lilith kann die Heere der Erzdämonen vernichten und ist nun alleinige Herrscherin über die Hölle. Asmodis rettet Belials Seele vor LEGION, sperrt diese aber erst einmal weg (1086 Der Ruf).
Das dritte Artefakt, der Sand des Lichts, wird gefunden (1087 Der Sand des Lichts). Das vierte Artefakt ist ein Schnipsel des Films „London after Midnight“ (1092 Die unsterblichen Schatten). Nummer fünf ist der Fächer des taoistischen Unsterblichen Zhongli Quan (1093 Fächer der Unsterblichen / 1094 Licht und Dunkelheit). Das sechste Artefakt ist die Sense von Lakkon (1095 Die glücklichen Toten). Das Goldschiffchen von Nele ist Nummer sieben. Das achte Artefakt ist der Hexenstein von Salem (1098 Die Quellen des Übels). Das neunte Artefakt ist die silberne Krone des Arawn von Annwn (1097 Gefangene der Anderswelt). Nummer zehn ist ein Tränensplitter von LUZIFER, der auch den Silbermond zerstörte (1100 Requiem). Die Artefakte werden kurzzeitig gestohlen (1101 Monument der Stlle).
Derweil erweckt Asmodis weitere Erzdämonensplitter in LEGION. Diese beginnen sich, wie von Asmdois gewünscht, zu bekriegen. LEGION wird damit geschwächt. Sara Moons erster Versuch mit den Artefakten eine Verbindung nach Avalon herzustellen schlägt fehlt. Neles Goldschiffchen verbrennt. Es war ein falsches Artefakt (1104 Das glimmende Reich / 1105 Angriff auf Legion ).
Bélanger erscheint auf der Bildfläche. Was hat er vor? (1076 Hölelenflug, 1107 Tod auf dem Gelben Meer, 1140 Operation Hongkong, 1141 Vereint, 1142 Krieg zweier Welten). Das neue zehnte Artefakt ist der Speer der Aborigine (1108 Speer des Schicksals). Der nächste Verbindungsversuch zur Hölle, diesmal in den Katakomben von Château Montagne, geht ebenfalls schief (1111 In tiefsten Tiefen).
Die Dämonen in LEGION streiten sich (1112 Elfenkrieg). LEGION erscheint bei einer Elfenkönigin. Zur gleichen Zeit erwachte die Elfe Kedlin aus einem ewigkeitslangen magischen Schlaf, da sie die Bedrohung der Elfen durch einen Dämon spürt. LEGION setzt gegen den Willen des Ersten Magiers durch, Zamorra gegen die goldene Elfe zu unterstützen, die ein noch unbekannter Machtfaktor wäre. Im Moment ihrer Niederlage wird Kedlin von Vassago geholt und zu den Statuen auf die Ebene des Hohen Himmels gebracht. Er sagt ihr, dass er sie gut gebrauchen könne (1112 Elfenkrieg).
Die zehn Artefakte sind: 1) die silberne Krone des Arawn von Annwn mit dem tiefgrünen Smaragd, die ursprünglich von Avalon stammte; 2) der Harzer Blutstein, in dem die Gesichtsmaske des einstigen Blutdämons Sanguinus eingeschlossen ist; 3) die Phiole mit dem Sand des Lichts; 4) die Sense des Lakkon; 5) der Spiegel der Amaterasu; 6) ein Stück Filmrolle des Streifens „London after Midnight“; 7) der Fächer des taoistischen Unsterblichen Zhongli Quan; der imstande war, Tote zu erwecken, 8) der magischen Hexenstein aus Salem und 9) der Speer der Aborigine und 10) LUZIFERs Tränensplitter.
Sara Moon erkennt endgültig, wie sie die 10 Artefakte zu kombinieren hat, damit eine dauerhafte Verbindung von der Erde zur Hölle hergestellt werden kann. Dafür benötigt sie neben fünf Streitern des Lichts auch fünf Erzdämonen. Asmodis, Vassago, Zarkahr, Agares und Astaroth beteiligen sich an der Aktion. Doch Vassago sabotiert das Ganze, weil er gar kein Interesse hat, Verbindungen zur Hölle zu schaffen. Er verfolgt eigene Pläne. Für ihn holt Asmodis Belial (der von Asmodis abhängig ist) mit ins Boot. Der Tunnel / das Weltentor kann stabilisiert werden. Doch Lilith erscheint und drängt die Erzdämonen zurück. Sie will keinen Kontakt zur Erde. Der Übergang wird weißmagisch gesichert, so dass künftig nur die bösen Seelen in die Hölle können (1116 Das Land des Teufels).
Vassago (1119 Zombieterror aus dem Handy): Viel zu lange hatte dieses Wissen um seinen wahren Adel verborgen in Vassago geschlummert. Mit LUZIFERs endgültiger Befreiung aus seiner Pein und dem damit einhergehenden Untergang der Hölle war es zutage getreten. Jetzt wusste er diesen seltsamen Drang, im Licht erlöst zu werden, endlich richtig einzuschätzen. Es war nichts anderes als LUZIFERs Sehnsucht, in die Gemeinschaft der Siebenheit zurückkehren zu dürfen, die ihn einst wegen seines Verrats in die Tiefe verstoßen hatte. Daher mochte auch Vassagos Fähigkeit zur Weissage rühren, denn wer, wenn nicht LUZIFER, konnte in die Zukunft sehen? Und hatte nicht LUZIFER Menschen und Dämonen gleichermaßen geschaffen? Also war es richtig, wenn Menschen und Dämonen Vassago um Rat anrufen konnten, unter einem weiß- und einem schwarzmagischen Siegel, denn es war nur recht und billig, dass LUZIFER jedem seiner Kinder beistand. LUZIFER. Er selbst – Vassago. Die goldene Elfe, die so plötzlich und überraschend aufgetaucht war, sah er als Zeichen. Und sie würde ihm noch nützlich sein. Vassago ging es an. Er wusste nun, was er zu tun hatte. Die Aufgabe schien ihm plötzlich nicht mehr ganz so groß und erdrückend zu sein. Er verhielt sich undurchsichtig. Aber Asmodis hatte das Gefühl, dass sich Vassago als legitimen Nachfolger LUZIFERs auf Erden sah. Und damit wäre er sein größter Konkurrent, denn diesen Status strebte auch Asmodis selber an. Auch diese goldene Elfe namens Kedlin strahlte etwas aus, das ihm seltsam bekannt vorkam, ohne dass er es wirklich greifen konnte. Aber es machte ihm Angst und deswegen hätte er die goldene Elfe gerne näher in Augenschein genommen. Vassago schien diese Ausstrahlung früher als er selbst erkannt zu haben. Wusste er in dieser Hinsicht vielleicht sogar mehr als Asmodis? Der Erlösungsdämon plante also etwas. Und Asmodis glaubte plötzlich zu verstehen, warum Vassago als LUZIFER aufgetreten war. Das galt einzig und allein ihm, Asmodis. Das war eine Kampfansage! Er wollte ihm damit zeigen, wer LUZIFERs wahrer Nachfolger auf Erden war. Er begriff sich nun als ureigener Teil des Höllenkaisers! (1119 Zombieterror aus dem Handy).
Agares verspürt Sehnsucht nach der Hölle (1126 Leviathan). Aber er will nicht allein dorthin. Er will mit einer Allianz in die neuen Schwefelklüfte einkehren. Doch Astaroth will ihm nicht folgen. Auch Belial und Stygia wollen nicht bzw., nur, wenn sie Fürst der Finsternis werden. Doch das will auch Zarkahr. So zerschlägt sich alles erst einmal. Zamorra trifft auf den totgeglaubten Michael, der erneut Visionen von seiner Zersplitterung hat. April Hedgeson verliebt sich in Michael. Sie erbeuten eine Hornschuppe der LEVIATHAN mit der man anscheinend Höllentore öffnen kann, die sich jetzt wieder bilden. Noch sind sie allerdings instabil (1126 Leviathan).
Ein erster Dämonensplitter in LEGION erlangt wieder die Eigenständigkeit: Die Bestie von Valetta, Leonetto Della Corbara (1127 Die Bestie von Valetta).
Auszug aus Band 1127: Es dauerte keine drei Minuten, bis der Erzdämon wieder in der Höhle auftauchte. Er war nicht allein. Neben ihm stand Kedlin. Zamorra verschlug es den Atem, als er das Wesen betrachtete. Kedlin war noch größer, als er angenommen hatte, er schätzte sie auf gut zweieinhalb Meter. Die Flügel auf ihrem Rücken überragten sie noch einmal um einen knappen Meter. Mit der goldenen Hautfarbe, den braunen lockigen Haaren, die bis weit über die Brust fielen und den vollkommenen Zügen, in denen Zamorra neben Arroganz auch Verachtung und Hass zu erkennen glaubte, wirkte sie ein wenig wie ein Abbild LUZIFERS auf ihn. Unwillkürlich kamen ihm die sieben riesigen Engelsstatuen auf der Ebene des Hohen Himmels in den Sinn, die höchstwahrscheinlich das Schöpferkollektiv darstellten, aus dem LUZIFER in die Tiefe verstoßen worden war. Als ob eine davon lebendig geworden wäre. Auch die Aura, die von Kedlin ausging, erdrückte ihn nun fast. In diesem Moment leuchteten ihre Augen gelblich auf. Wahnsinn, schoss es Zamorra durch den Kopf. Auch das ist genau wie bei LUZIFER. Wer um Himmelsgotteswillen ist Kedlin wirklich (1127 Die Bestie von Valetta)?
Kurz vorher: „Du irrst, Kedlin. Wir beide sind vom selben uralten Geblüt und stehen uns sehr viel näher, als du es im Moment erahnen kannst. Mein Erwachen hat bereits stattgefunden und so kann ich es erkennen. Bei dir ist es noch nicht so weit. Wir sind beide von so hochstehendem Adel, dass uns niemand der lebenden Wesen auch nur annähernd das Wasser reichen kann. Auch nicht Asmodis. Er ist so viel niedriger stehend als wir, deswegen kann er deinen wahren Adel auch nicht erkennen, Kedlin. Ich aber kann es.“ Eine schwarze Wolke hüllte die goldene Elfe plötzlich ein. Bevor sie reagieren konnte, geschah etwas mit ihr. Es war, als ob eine tief in ihr verborgene Kraft freigelassen würde. Voller Entsetzen schrie sie auf, als sie merkte, was diese Kraft bewirkte. Sie wuchs! Kurze Zeit später stand sie auf der Erde, um gut das Zwanzigfache gewachsen. „So warst du einst und so bist du nun wieder≴, sagte Vassago zufrieden. „Die Elfen sind nichts als ein degeneriertes Völkchen, das aus Wesen, wie du es bist, entstand. Es hat mit der Toten Zeit zu tun, die den Lauf der Dinge gewaltig änderte und aus vielen Wesen andere machte, als sie es einst waren.“ (1127 Die Bestie von Valetta).
Agares lässt durch Sara Moon Astaroths und später auch Belials Imperium auf Erden zerstören. In der Hoffnung, dass sie ihn nun in die Hölle begleiten werden. Das tun sie jedoch nicht. Noch nicht. Dafür bringt Agares die Hornschuppe in seine Gewalt. Einzig Zarkahr nimmt die Schuppe der LEVIATHAN entgegen und wechselt in die Hölle. Michael vereint sich nun schon zum zweiten Mal mit einem Wesen, das vorher böse und am Ende gut war. In seiner Vision sieht er DAS REINE, wie es ihn bestraft und in tausend Einzelteile zerlegt. Michael muss seine (immer wieder wiedergeborenen) Teile wieder zusammensuchen und diese müssen sich freiwillig mit ihm wieder vereinen. Erst, wenn er alle Teile wieder vereint hat, darf er seinen ursprünglich vorgesehen Platz einnehmen (1135 Sehnsucht nach der Hölle).
Auszug aus Band 1147: Vassago kannte als Einziger die Hintergründe. Nur er konnte erkennen, was Kedlin wirklich war. Ein atemberaubendes Wesen aus dem Abgrund der Zeiten, das es eigentlich längst nicht mehr geben durfte (1147 Flucht in die Hölle). Als Vassago erfährt, dass Agares für Zarkahr ein Weltentor geöffnet hat, will er wissen, wie das Agares bewerkstelligt hat und lässt ihn durch Kedlin zu sich holen. Denn Vassago will keine Verbindungen in die Hölle, da ihm sonst LUZIFER auf die Schliche kommt. Doch Agares flieht vor Kedlin in die Hölle. Und diese jagt ihm hinter her. Jetzt wird LUZIFER auf die goldene Elfe aufmerksam und lässt sie durch Lilith, die nun erstmals seit Äonen vor die FLAMMENWAND LUZIFERs treten muss, jagen und töten. Doch Lilith versagt, Kedlin kann entkommen. Derweil hilft LEGION Nicole bei der Suche nach Zamorra. Doch kurz darauf schaltet er das Amulett ab, als Zamorra Lilith, die nun Kedlin auf der Erde verfolgt, stellen will. Lilith schafft es wieder in die Hölle und Kedlin flieht in Vassagos Welt (1147 Flucht in die Hölle). Und noch immer rätseln alle, wer denn nun in LEGION erwacht ist und wer die goldene Elfe denn nun wirklich ist… Zur Situation der neu entstandenen Weltentore Erde-Hölle: Das neue, von Sara Moon unter Zuhilfenahme der zehn Artefakte, entstandene Weltentor zwischen Erde und Hölle ist gewissermaßen die Initialzündung gewesen. Denn durch die bisher bestehenden Verbindungen (Sara Moons Weltentor, Vassagos Privatverbindung und Asmodis’ Schleichwege) kann nicht genug Entropie zwischen Erde und (neuer) Hölle ausgetauscht werden. Deswegen entstehen nun so ganz allmählich an den schwächsten Berührungspunkten weitere Übergänge, durch die dann ein geordneter Entropie-Ausgleich stattfinden kann. Aber noch sind sie nur schwach ausgebildet und deswegen instabil. Diese Entropie-Punkte können bisher nur Erzämonen und nur im Verbund nutzen. Als Transfer-Tore in die Hölle und zurück.

Thilo Schwichtenberg

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17.09.21